14 Feb
14Feb

Ich war erneut unterwegs. Dieses Mal mit einer guten Freundin und meinem jüngeren Bruder. Wir sassen in meinem Fiat500. Unser Ziel war das Tessin. Ich und mein Bruder hatten mit meiner Mutter vereinbart, dass wir für ein paar Tage zu ihr nach Balerna reisen würden, wo unser Haus stand. Wir beabsichtigten, mit ihr ein paar Ausflüge zu machen. Auf dem Weg dahin, machten wir eine kurze Pause auf dem Gotthardpass. Der Parkplatz war leer. Es windete und schneite. Die zwei weiteren Mitfahrende blieben im warmen Auto. Ich fragte nach, was ich ihnen mitbringen könnte und ging hinein. Das Restaurant drinnen war ebenso leer wie der Parkplatz draussen. Es war geschlossen, jedoch hatte der kleine Kiosk nebenan offen. Ich kaufte Getränke und eine Kleinigkeit zum Knabbern. Zurück im Auto fuhren wir schwatzend und lachend weiter. Wie es sich in Träumen anfühlt, waren wir natürlich in kürzester Zeit im Tessin. Bevor wir zu unserer Mutter fuhren, hielten wir bei einem Lokal an. Es war mittlerweile bereits spät abends. Es sah so aus, als würde dort eine Party steigen. Wir sahen Lichter und gingen hinein. Als wir im 2.Stock ankamen, stiessen wir auf bekannte Gesichter. Menschen, die aus dem gleichen Dorf stammten wie wir. Ich war erstaunt, weil ich schon sehr lange nicht mehr an diese Personen dachte. Ich versuchte mich im Traum zu erinnern, ob ich vielleicht in den letzten Tagen etwas über diese Leute sah oder gelesen hatte - dem war nicht so. Wir waren nun zu fünft in einem Raum - wie amüsant, weil es derzeit mit den Covid Massnahmen erlaubt ist. Nebenan waren noch weitere Leute. Mein jüngerer Bruder entschied während der Nacht den Raum zu wechseln und ging in den Nebenraum, wo sich sein Freund aufhielt. Traurigerweise ist dieser kurz vor Weihnachten 2020 verstorben. 

Ein Mann, der sich bei uns aufhielt, fand ich immer schon sehr attraktiv. Ich war als Teenager total verliebt in ihn. Er war DER Mädchenschwarm in unserer Schulzeit. Er war 1.85 m gross, schlank in seiner Statur, ruhig als Person, überlegt und nachdenklich. Seine braunen Locken standen immer schon quirlig auf seinem Kopf; der kreative Kopf. Sein Gesicht war leicht rundlich, in seiner Gesichtsmitte sass eine feine gerade Nase, die Lippen schön geschwungen und einladend zum Küssen. Desweitern schmückte ein Dreitagebart sein sinnliches Gesicht. Seine strahlenden hellblauen Augen verzückten mich schon zur Schulzeit stets. Ebenso im Traum war ich hin und weg und fragte mich, wieso ich von exakt ihm träume.....Wir unterhielten uns und beschlossen gegen Morgengrauen durch die Stadt zu spazieren. Meine Kollegin blieb dort und unterhielt sich mit dem übrig gebliebenem Mann im Zimmer. Die Stadt war mit grosser Wahrscheinlichkeit Lugano. Wir schlenderten durch die Gassen und redeten - ohne uns zu berühren. Es war herrlich! Die milde Luft, die angeregten Gespräche und ich fühlte, wie sehr mir diese fehlen. Mich auszutauschen mit jemandem der mir nahe steht. Nicht wie mit einer Freundin, sondern einem Partner, dem ich in dieser Form noch nicht begegnet bin. Während unseres Spaziergangs erhielt er einen Anruf. Er blieb stehen um konzentrierter reden zu können, worauf ich weiter lief. Ich betrachtete die Häuser, bestaunte die Blumen und die prächtigen in Blüte stehende Bäumen. In diesem Moment, als ich in den Himmel sah, bemerkte ich ein fliegendes Ungetüm. Ich erinnerte mich an einen Transformers Film. Es war weiss und die Oberfläche sah aus wie mattes Porzellan. Es flog um meinen Kopf. Während ich aufgeregt dem Mann der immer noch am Telefon hing zuwinkte und nach oben zeigte, damit er sehen konnte was ich sah, landete das Objekt direkt vor unserer Nase. Respektive blieb es in der Luft ein paar Zentimeter über dem Boden schweben. Es gab kein Ton von sich. Ich betrachtete das Ding und konnte es berühren. Es fühlte sich weich an und die Oberfläche liess sich mit einem Finger ganz leicht eindrücken. Sogleich ich jedoch den Finger entfernte, wurde die Delle wieder ausgeglichen und es sah aus wie zuvor. Die Spitze des Flugzeugs, welche exakt so aussah wie ein Kampfjet, schwebte lautlos vor meinen Füssen. Ich bestaunte die Technik und konnte leicht in das Flugzeug schauen. Ich sah den Piloten. Es war eine Frau. Ich kann sie nicht beschreiben, weil ich sie ansah und sogleich vergass, wie sie aussah. Sie war hellhäutig, hellhaarig, ihre klugen Augen blickten mich an und sie redete in meinen Gedanken mit mir. Sie erlaubte mir noch mehr Einsicht in ihr Flugzeug. Ich konnte sehen, dass es drinnen enorm gross war – beinahe wie in einer Wohnung. Im hinteren Teil sah ich ein Schlafzimmer. Im Schlafzimmer spielte ein Kind. Der restliche Bereich des Innenraums bestand nur aus Kabeln und technischen Geräten. Die Pilotin sah mich an und sagte: 'Du darfst niemandem sagen, dass Du das gesehen hast. Sonst bin ich und mein Kind in Gefahr!' 'Soll das ein Witz sein?' Fragte ich sie. 'Dein Flugzeug kann jeder hier sehen!' 'Nein.' entgegnete sie. 'Nur Du und der Mann der bei Dir steht - jedoch er wird es vergessen, sobald ich weg bin.' 'Ok.' Sagte ich zu ihr. Sie nickte mir zu und flog geräuschlos wieder weg. Der Bekannte, welcher die gesamte Zeit wie angewurzelt neben mir stand, sich nicht bewegte, rührte sich wieder und drehte sich zu mir herum. Er strahlte mich an, nahm mich an der Hand und zog mich zu sich. "Ich will jetzt etwas machen, was ich schon vor einigen Jahren hätte tun sollen, als wir uns begegnet sind..." Dann zog er mich eng an sich und küsste mich. Mir blieb die Luft weg. Ich war überglücklich. Doch während des Kusses wachte ich auf.

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